Ein Luxusleben führen. Das Luxusleben präsentieren. Daran zeigt sich ein dickes Bankkonto.
Ein teures Auto kann geliehen sein und vielleicht ist die Traumimmobilie mit eigenem Pool nur gemietet. Wer wirklich im Luxus schwelgt und wer dies nur vorgibt, ist heute kaum mehr erkennbar. Allerdings gibt es doch einige wenige Details, die zeigen: Diese Person hat vermutlich ein besonderes komfortables Polster auf der Bank.
1.Die Kreditkarte
Dass heute fast jeder eine Kreditkarte hat, ist längst keine Besonderheit mehr. Entscheidend ist, welche Farbe die Kreditkarte hat. Wer nun auf die Gold-Card als Statussymbol tippt, der irrt sich, denn es gibt noch eine Variante, die deutlich mehr Luxus signalisiert, als die Gold-Variante, die jeder Otto-Normalverbraucher heute beantragen kann. Anbieter von schwarzen Kreditkarten in Deutschland gibt es einige, doch ein wahres Zeichen von Bankkonten-Luxus soll die American Express Centurion Card sein.
Nicht nur das Material ist luxuriös und besteht teilweise aus Titanium, welches sogar im Hochtechnologiebereich oder bei Extremsportarten eingesetzt wird. Doch auch die Voraussetzungen, um diese Karte zu bekommen, sind grundsätzlich verschieden. Diejenigen, die diese Karte ihr Eigen nennen möchten, werden dazu auserwählt. Und das wiederum passiert nur denjenigen, die Umsätze im sechststelligen Bereich verbuchen. Der Bonus für diejenigen, die Centurion Card-berechtigt sind, ist der Einlass zu Events der Spitzenklasse. Die Kosten: 8.000 Euro, um dabei zu sein, und ein Jahresbeitrag von 2.000 Euro.
2.Der Nachwuchs
Häufig lässt sich am Nachwuchs besonders gut ablesen, inwiefern die Eltern im Luxus schwelgen. Dieser Zeit-Artikel zeichnet das Bild vom reichen Nachwuchs an einer Wiener Privathochschule: „Eine Universität erkennt man in Wien auch daran, dass vor dem Eingang zu der Alma Mater Hunderte bunte Fahrrädern angekettet sind. Vor dem Campus der Webster University Vienna, einer der größten Privatuniversitäten des Landes, hängt hingegen kein einziges Fahrrad an einem Stahlschloss. Hier parken schicke Schlitten. Ihre Fahrer scheint es wenig zu kümmern, dass sie all die Karossen mit klingendem Namen, Porsche Cayenne, Aston Martin oder BMW X5, mitten in einer Halteverbotszone abgestellt haben. Strafzettel fürchtet hier offensichtlich niemand.“
So kann das Luxusleben auch am Nachwuchs der Schönen und Reichen abgelesen werden, denn: Wer seine Kinder im teuren Luxusschlitten an eine Privat-Uni schicken kann, der hat keine Geldsorgen. An dieser Uni wird nicht etwa in der Mensa gespeist, sondern im feinen Restaurant auf dem Campus. Die Studienunterlagen stecken in Handtaschen von Prada und Co. und die Haare des reich begüterten Nachwuchses werden mit Chanel-Haarspangen zurückgehalten.
3.Die Nummernschilder
In der Schweiz, das gerade vom Luxus-Klientel häufig als Wohnort bevorzugt wird, gibt es ein weiteres spannendes Indiz, das dem Kenner anzeigt: Hier lebt bzw. hier fährt der Luxus. Nicht etwa am teuren Fahrzeug, sondern am dort angebrachten Nummernschild lässt sich der Luxus ablesen, denn Wunsch-Kennzeichen wie in Deutschland gibt es in der Schweiz nicht. Wer also ein besonderes Nummernschild am teuren Schlitten anbringen möchte, muss dafür noch tiefer in die Tasche greifen. Sechsstellige Beträge sind dabei keine Seltenheit. Anders als in Deutschland wird das Kennzeichen rein bürokratisch betrachtet nicht an ein Fahrzeug „geheftet“, sondern an eine Person vergeben. Und diese wiederum kann ihr Kennzeichen sogar vererben. In diesem Zusammenhang stehen kleine Zahlen hinter der Kanton-Kennzeichnung auch für Schilder aus der Vergangenheit – und letztlich auch für Luxus, denn auch das Vererben kostet.
4.Das Leben in der Vergangenheit
Wer ein Faible für Altes hat und dieser Leidenschaft nicht etwa auf dem Flohmarkt, sondern auf Auktionen frönt, der signalisiert, dass er sich die Liebe zu Altem etwas kosten lässt. 30 Auktionshäuser hat die Redaktion von Architektur & Wohnen in diesem Zusammenhang empfohlen. Antike Möbel können nämlich aus zweierlei Gründen eine kostenintensive Investition darstellen: Zunächst ist der Kaufpreis an sich meist recht hoch dotiert, handelt es sich doch um Mobiliar, dass nicht nur von bester Qualität ist, sondern auch antik. Trotz guter Qualität muss auch an diesen Möbeln das eine oder andere Detail restauriert werden – und das kostet dann gleich nochmal.
Quellen:
Abbildung 1: pixabay.com © GregoryButler (CC0 Public Domain)
Abbildung 2: pixabay.com © Pexels (CC0 Public Domain)
Abbildung 3: pixabay.com © zannfauz (CC0 Public Domain)