Nur nützlich, oder auch ästhetisch? Ein guter Bürostuhl kann beides. Er erfüllt die hohen Ansprüche der Dauernutzung und sorgt zugleich für ein optisches Upgrade des Büros. Ob im Homeoffice oder in Präsenz beim Arbeitgeber – die Wahl eines Bürostuhls darf nicht dem Zufall überlassen werden. Es gibt hinsichtlich Preis, aber auch Qualität entscheidende Unterschiede. Interessant dabei ist, dass ein ästhetisch-gesundheitsfördernder Bürostuhl nicht zwingend eine finanzielle Sünde sein muss. Es entscheiden andere Kriterien darüber, wie gut der Stuhl zu den eigenen Bedürfnissen passt.
Ästhetik durch das passende Material
Noch in den 1990er Jahren bestanden Bürostühle überwiegend aus Leder, da dieses Material als Sinnbild für Luxus stand. Heute haben wir begriffen, dass es keine hierarchischen Strukturen bei der Bürostuhlwahl geben muss. Der kluge Mitarbeiter entscheidet sich nicht mehr für einen schweißtreibenden und unkomfortablen „Chefsessel“ aus tierischen Materialien, sondern setzt auf Mesh! Atmungsaktive Netzstrukturen sorgen dafür, dass der Rücken im Sommer trocken bleibt und der Stuhl nicht zum verschwitzten Schandfleck des Raumes wird.
Netzstoffe sind nicht nur aus praktischen Gründen sinnvoll, auch die Ästhetik spielt hier eine Rolle. Wer täglich acht Stunden und länger auf seinem Stuhl sitzt, braucht hohe Belastbarkeit. Während Lederoberflächen nach einigen Monaten durchgesessen sind und dann nicht mehr ansehnlich sind, bleibt das Netz in Form.
Harmonie mit dem passenden Schreibtisch
Ein Stuhl muss immer zum Tisch passen, damit das Büro einen aufgeräumten und ordentlichen Eindruck hinterlässt. Dabei ist es wichtig, dass sich die Sitzfläche unter die Schreibtischplatte schieben lässt. Ist der Stuhl zu hoch und wenig flexibel (z.B. durch verstellbare Armlehnen), passt er nicht darunter und wird zum großen „Klotz“. Indem sich die Höhe der Sitzfläche verstellen lässt, kann der Stuhl diskret und dezent am Schreibtisch platziert werden.
Gesundheit als A und O bei der modernen Schreibtischarbeit
Die Ästhetik allein ist nicht entscheidend dafür, wie komfortabel ein Schreibtischstuhl ist. Wer im Homeoffice oder im Präsenzbüro arbeitet, sitzt über viele Stunden des Tages. Die größte Belastung fällt auf die Wirbelsäule zurück, die in ihrer natürlichen Krümmung gefördert werden muss. Eine Lordosenstütze trägt dazu bei, dass nicht nur der obere Teil des Rückens entlastet wird, sondern auch die sensible Lendenwirbelsäule. Wichtig ist, dass sich die Stützvorrichtungen auf die Größe und das Gewicht des Nutzers anpassen lassen.
Technische Elemente, wie eine verstellbare Sitzfläche und eine optimal anpassbare Lehne tragen dazu bei, dass auch bei mehrstündiger Arbeit keine Rückenschmerzen entstehen. Das verändert die Optik des Arbeitenden am Schreibtisch deutlich. Wer in gekrümmter Haltung sitzt, erzeugt keinen dynamischen Eindruck, sondern eher Mitgefühl beim Betrachter.
Empfängt der Sitzende Besuch durch Kunden im Büro, trägt der richtige Schreibtischstuhl zum Gesamtbild bei. Wer dynamisch und schwungvoll wirkt, weil er sich auf seinem Stuhl richtig wohlfühlt, wirkt automatisch selbstbewusster und stärker.
Fazit: Der Bürostuhl von heute hat viele Aufgaben
Er muss mehr können als nur eine Sitzfläche darbieten. Die Ansprüche an Bürostühle sind ästhetischer und körperlicher Natur. Sie haben sich in den letzten Jahren deutlich verändert, denn das Sitzen ist zu einem wichtigen Teil des Alltags geworden. Wer einen perfekt eingerichteten Schreibtischplatz mit dem optimal passenden Stuhl sein eigen nennt, kann sich nicht nur ästhetisch wohlfühlen, sondern auch effizienter arbeiten.