Die von Mario Barth aufgegriffenen Alltagsprobleme zwischen Mann und Frau sind das Maßband für seinen Erfolg. Er bedient dabei sich zahlreicher Vorurteile und unterstreicht die vermeintlich banalen Alltagsgegebenheiten mit seiner gut getimten Gestik und Mimik.
Dass er damit bei der breiten Masse der Gesellschaft landen kann, zeigen die prall gefüllten Hallen bei seinen Live-Shows. So kann er bereits zwei Weltrekorde vermerken und sich damit einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde sichern (2008 und 2014).
Mario Barth ist alleiniger Inhaber der Firma „Hauptstadt Helden Merchandising“, die für die Produktionen (seit 2013 in Zusammenarbeit mit „Constantin Entertainment“), die Verwertung von Programmrechten sowie das Merchandising zuständig ist.
Ausserdem ist er Inhaber der Firma Punchline Production GmbH, die er zusammen mit Nadine Rapputan gegründet hat. Punchline produziert den Großteil von Mario Barths Sendungen auf RTL gibt aber auch Newcomern die Möglichkeit ihre eigene Sendung zu produzieren.
Mario Barths Einkommensquellen
1.Live-Auftritte: Über sieben Millionen Menschen haben bereits seine Live-Shows besucht, was ihn definitiv zu einem der erfolgreichsten Entertainer Deutschlands macht. Noch bis Sommer 2016 ist er mit seinem aktuellen Programm deutschlandweit unterwegs. Bislang gab es vier Live-Programme:Programmname | Zeitraum | DVD-Programm |
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„Männer sind Schweine, Frauen aber auch!“ | 2003 - 2005 | Zu Amazon |
„Männer sind primitiv, aber glücklich!“ | 2006 - 2008 | Zu Amazon |
„Männer sind peinlich, Frauen manchmal auch!“ | 2009 - 2011 | Zu Amazon |
„Männer sind schuld, sagen die Frauen“ | 2012 - 2013 | Zu Amazon |
„Männer sind bekloppt, aber sexy!“ | 2015 - 2016 | Zu Amazon |
„Männer sind faul, sagen die Frauen“ | 2018 | Zu Amazon |
Dabei kann er bereits zwei Weltrekorde verbuchen. Im Sommer 2008 gelang ihm vor 70.000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion der erste Eintrag im „Guinness-Buch der Rekorde“ mit dem Titel „Live-Comedian mit den meisten Zuschauern“. Anfang Juni 2014 folgte der nächste Rekord mit dem Titel „Das größte Publikum für einen Komiker in 24 Stunden“ (116.498 Zuschauer).
Mario Barth konnte und wollte dennoch aus den Besuchermassen bei den Weltrekordversuchen kein Kapital schlagen. Ein Großteil der Ticketeinnahmen sei in die aufwändige Umsetzung der Show geflossen. Dafür haben natürlich die DVD-Verkäufe, geschweige denn die Einnahmen für die Tickets und TV-Übertragungsrechte bei seinen restlichen Live-Shows, zu Buche geschlagen.
Der Fakt, dass nach seinem aktuellen Programm „Männer sind bekloppt, aber sexy!“, mit dem er seit April 2015 tourt, zwischen 9 – 10 Millionen Menschen seine Live-Shows besucht haben werden, beschert Mario Barth ein dreistelliges Millionenvermögen.
2.TV-Shows: Seit 2009 hat Mario Barth mit „Willkommen bei Mario Barth“ seine eigene TV-Show. Bisher sind in 11 Staffeln 62 Episoden ausgestrahlt worden, im November 2015 beginnt die 12. Staffel.Seit 2013 widmet sich Mario Barth in „Mario deckt auf“ Steuergeldverschwendungen, die durch prominente Gäste in Kurzfilmen dargestellt werden. Die Zuschauer haben die Möglichkeit Steuergeldverschwendungen zu melden. Seitdem wurden insgesamt 36 Folgen hergestellt. die sich allesamt auf einem hohen Quoten-Niveau hielten und sich auf Augenhöhe mit den großen RTL-Formaten wie „DSDS“ oder „Let’s Dance“ bewegten.
3.CD- und DVD-Verkäufe: Zu jedem seiner Live-Programme erscheint eine CD und am Ende der Tour eine DVD. Über 2,5 Millionen Tonträger hat er bislang verkauft, womit er 66-fach Gold und 32-fach Platin erreichte.Die Tonträger werden durch Hauptstadt-Helden in Zusammenarbeit mit Sony Music Entertainment beziehungsweise deren Comedy-Label „Spassgesellschaft!“ produziert und vertrieben. Auch wenn der Großteil der Einnahmen eines verkauften Mediums beim Label, im Handel, dem Vertrieb und der GEMA verbleiben, rechnet sich das bei der schieren Masse für Mario Barth.
4.Merchandising: „Hauptstadt Helden“ betreibt ein intensives Merchandising um das Vermögen von Mario Barth anzureichern. In seinem Fanshop lassen sich neben den CDs, DVDs, Blurays sowie den zahlreichen, mit den bekannten Beziehungs-Anekdoten bedruckten Textilien, auch vermeintlich wichtige Ausrüstungsgegenstände für den Heimgebrauch vorfinden, so zum Beispiel den Zollstock „Mannometer“ oder eine „Janz wichtig: Fresse halten angesagt!“-titelnde Fußmatte.Ein in einer Show präsentiertes T-Shirt mit dem Aufdruck „Nicht quatschen – machen“ verkaufte sich innerhalb kürzester Zeit über 20.000 Mal, wie Barths Anwalt vor Gericht mitteilte. Ausschlaggebend dafür war der Versuch seinerseits, einen Online-Shop-Betreiber an dem Verkauf gleich bedruckter T-Shirts zu hindern. Die Klage wurde allerdings vom Gericht zurückgewiesen. Der Spruch habe durch Barth zwar wieder Bekanntheit erlangt, jedoch fehle es durch die bereits bestehende Bekanntheit an einer markenrechtlichen Schutzbedürftigkeit.
5.Testimonial: Die allgemeine Bekannt – und Beliebtheit von Mario Barth lässt sich natürlich auch die Werbebranche nicht entgehen. Als Nachfolger von Olli Dittrich warb Barth erstmals Mitte 2009 für die Media-Saturn-Holding und konnte sich so einen millionenschweren Werbedeal sichern. Auch im Jahr 2010 wurden verschiedene Spots ausgestrahlt, die nicht von den zahlreichen Klischees der Beziehung Mann zu Frau verschont blieben.Auch McDonald’s sicherte sich die Dienste von Mario Barth. Die Markteinführung der Currywurst, die übrigens nicht viel länger als zwei Monate das Angebot der Filialen „bereicherte“ und aus der Wurstfabrik von Uli Hoeneß stammte, wurde mithilfe von Online-und TV-Clips mithilfe des gewohnten Mario-Barth-Humors publik gemacht.
6.Kinofilme: Mario Barth hat nicht nur in bereits fünf Filmen eine Gastrolle oder Synchronstimme übernommen, sondern auch bei seinem eigenen Film „Männersache“ tatkräftig als Co-Regisseur, Produzent, in der Hauptrolle sowie in einigen Nebenrollen mitgewirkt. Die am 19.03.2009 in die Kinos eingelaufene Komödie verzeichnete über die gesamte Spielzeit 1.835.924 Zuschauer, erhielt jedoch überwiegend negative Kritiken.Film | Jahr | Rolle |
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7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug | 2006 | Rumpelstilzchen |
Crazy Race 3 – Sie knacken jedes Schloß | 2006 | Agent Max |
Cars | 2006 | Synchronisation „Klang“ |
Männersache | 2009 | Produktion, Co-Regie, Hauptrolle, |
Der Zoowärter | 2011 | Synchronisation „Donald“ |
Blutzbrüdaz | 2011 | Gefängnisinsasse |
Mario Barths Karriere
Mario Wolfgang Barth wurde als einer von sechs Kindern am 1. November 1972 in Berlin-Mariendorf geboren und ging auf eine katholische Privatschule. Nach seiner Ausbildung zum Telekommunikationsanlagen-Elektroniker bei der Firma Siemens absolvierte er 1995 eine Schauspielausbildung und nahm an Comedy-Workshops, unter anderem an der Köln Comedy Schule, teil. So dienten unter anderem NightWash und der Quatsch Comedy Club als Grundsteinlegung für seinen Erfolg in der deutschen Comedy-Szene.
Bereits wenig später folgte sein erstes Bühnenprogramm „Männer sind Schweine, Frauen aber auch!“. Ab diesem Zeitpunkt nahm die Karriere seinen Lauf.
In ein negatives Licht rückte Mario Barth mit seiner Produktionsfirma, die auch für die Verwertung von Programmrechten zuständig ist, als er die Vor- und Rückspulfunktion bei Video-on-Demand-Angeboten seiner Sendungen unterbieten ließ. Die auf „RTLnow“ gezeigten Folgen von „Willkommen bei Mario Barth“ lassen sich so seit einigen Jahren also nur in ganzer Folge ansehen. Dies ist zwar teilweise auch auf anderen Portalen und Sendungen der Fall, jedoch ein fragwürdiges Mittel, um die Umsätze durch CD- und DVD-Verkäufe zu steigern.
5 interessante Fakten über Mario Barth:
- Er versuchte den Spruch „Nicht quatschen – machen“ rechtlich zu schützen – ohne Erfolg
- Auf die Schützung der Marke „Nichts reimt sich auf Uschi“ folgte eine Abmahnwelle gegen T-Shirt-Hersteller
- Seine Freundin Paula scheut die Öffentlichkeit
- Er macht gerne Urlaub im „Robinson Club“ auf Fuerteventura
- Er fährt einen Ferrari F430