Ein Lernturm – oder auch Learning Tower genannt – ist in vielen Familien mittlerweile ein fester Bestandteil der Einrichtung geworden. Kein Wunder: Der stabile Tritthocker ermöglicht es Kindern, sicher auf Augenhöhe mit Erwachsenen mitzumachen – sei es beim Kochen, Zähneputzen oder Basteln. Doch bevor man einfach den erstbesten Lernturm kauft, lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Denn nicht jedes Modell ist gleich gut – weder in puncto Sicherheit noch im Hinblick auf Funktionalität oder Design. Worauf sollte man also achten?

Sicherheit steht an erster Stelle
Ein guter Lernturm muss vor allem eines sein: absolut kippsicher und stabil. Achte auf ein breites, standfestes Gestell mit rutschfesten Füßen – besonders wichtig bei glatten Böden wie Fliesen oder Parkett. Abgerundete Kanten und speichelfeste, schadstofffreie Materialien (z. B. zertifiziertes Holz mit kindersicherem Lack) sollten selbstverständlich sein. Prüfe auch, ob es eine Rückenlehne oder Sicherheitsbügel gibt – besonders bei jüngeren Kindern sinnvoll.
Höhenverstellbarkeit und Mitwachsfunktion
Kinder wachsen schnell – und damit sich der Lernturm möglichst lange nutzen lässt, ist eine höhenverstellbare Trittfläche ein großer Pluspunkt. So kann das Kind je nach Alter und Körpergröße stets sicher und bequem stehen. Manche Modelle lassen sich sogar in Sitzmöbel oder kleine Tische umbauen – ideal für Haushalte mit wenig Platz oder für Eltern, die gerne funktionale Möbelstücke kaufen.
Altersempfehlung beachten
Nicht jeder Lernturm ist für jedes Alter geeignet. Viele Modelle sind ab ca. 18 Monaten empfohlen, sofern das Kind bereits sicher stehen kann. Achte beim Kauf auf die konkrete Alters- und Gewichtsempfehlung des Herstellers – und überlege, wie lange ihr den Turm nutzen wollt. Für Babys oder Kleinkinder unter 18 Monaten ist der Lernturm in der Regel noch nicht geeignet.
Praktische Extras: Klappbar, multifunktional, durchdacht
Besonders in kleineren Wohnungen kann es sinnvoll sein, auf klappbare Modelle zurückzugreifen, die sich bei Bedarf platzsparend verstauen lassen. Einige Lerntürme verfügen über zusätzliche Haltegriffe, Spiel- oder Tafelflächen oder lassen sich mit wenigen Handgriffen in einen Kindertisch verwandeln – ein echter Bonus für kreative Familien.
Design & Material – auch das Auge lernt mit
Zugegeben – bei Kindermöbeln steht die Funktionalität im Vordergrund. Aber das heißt nicht, dass das Design zu kurz kommen muss. Moderne Lerntürme überzeugen mit minimalistischem Look, hochwertigen Hölzern und Farben, die sich harmonisch ins Wohnambiente einfügen. Besonders beliebt sind Modelle aus Massivholz (z. B. Birke, Buche oder Kiefer) – langlebig, natürlich und nachhaltig.
Lernturm mit Bedacht wählen
Ein Lernturm kann für Kinder und Eltern ein echter Alltagshelfer sein – vorausgesetzt, er ist sicher, robust und anpassungsfähig. Wer beim Kauf auf geprüfte Materialien, durchdachtes Design und die passende Größe achtet, schafft eine wertvolle Basis für selbstständiges Lernen und Entdecken im Alltag.
Denn wenn Kinder auf Augenhöhe teilnehmen können, lernen sie nicht nur schneller – sie fühlen sich auch ernst genommen und einbezogen.