Wie Macao zum Glücksspielparadies der Welt wurde

Wir leben in einer Ära, in der man mit einem Klick auf dem Smartphone in die Welt des Glücksspiels eintauchen kann. Die Spieler, die heute von einem großen Gewinn träumen und die besten PF Soft Slots mit gutem RTP und hohen Auszahlungen erkunden, hätten, wenn sie vor 100 Jahren geboren worden wären, davon geträumt, nach einem kleinen Ort in China zu reisen: Macao.

Wie Macao zum Glücksspielparadies der Welt wurde

Der Name Macao mag nicht jedem sofort ein Begriff sein, denn wir betrachten Las Vegas oft als die Heimat des Glücksspiels. Doch lange bevor Las Vegas zu einem Synonym für Casinos wurde, entwickelte sich Macao zu einer der wichtigsten Glücksspielmetropolen der Welt. Die Stadt zog Abenteurer und Glücksspieler aus aller Welt an, die von einem Leben voller Reichtum träumten.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, wie alles begann, wie Macao sich zu einem globalen Zentrum für Glücksspiel entwickelte.

Die Ursprünge des Glücksspiels in Macao

Im Jahr 1557 errichteten portugiesische Händler eine dauerhafte Siedlung in Macau, weil die strategische Lage der Stadt am Perlflussdelta ideal für den Handel zwischen China, Japan, Indien und Europa war. Die chinesischen Behörden erlaubten den Portugiesen die Ansiedlung, da diese militärische Unterstützung gegen Piraten anboten und gleichzeitig Einnahmen aus der jährlichen Pacht einbrachten.

Unter den Portugiesen entwickelte sich die Stadt zu einem bedeutenden Handelszentrum, verlor jedoch im 19. Jahrhundert an Bedeutung, da konkurrierende Häfen wie Hongkong im internationalen Handel aufstiegen. Um die wirtschaftliche Stabilität der Kolonie zu gewährleisten und Einnahmen für die Verwaltung zu sichern, legalisierten die portugiesischen Kolonialbehörden im Jahr 1847 das Glücksspiel. Der Schritt erwies sich als erfolgreiche Maßnahme. Die Regierung vergab Lizenzen an Betreiber von Glücksspielhäusern und profitierte von den damit verbundenen Steuereinnahmen. Gleichzeitig wurde der Tourismus gefördert, da wohlhabende Besucher, insbesondere aus dem chinesischen Festland, von den legalen Glücksspielangeboten in Macau angezogen wurden.

Macaus koloniale Ära endete am 20. Dezember 1999, als die Souveränität zurück an China überging. Damit war Macau die letzte europäische Kolonie in Asien, die an ihren ursprünglichen Staat zurückgegeben wurde.

Der Visionär hinter Macaus Casinos

In den 1960er Jahren suchte die portugiesische Kolonialregierung nach einem Betreiber, der die Glücksspielindustrie modernisieren konnte. So kam ein Mann namens Stanley Ho mit seiner Firma, der Sociedade de Turismo e Diversões de Macau, ins Spiel. Er gewann die Ausschreibung der Regierung und sicherte sich damit das exklusive Monopol für alle Glücksspielaktivitäten in Macau.

Stanley Ho modernisierte die Branche auf vielfältige Weise. Er führte westliche Casinospiele wie Roulette und Blackjack ein und machte die Casinos durch luxuriöse Einrichtungen und erstklassigen Service zu einer Attraktion für internationale Besucher. Darüber hinaus investierte er erheblich in die Infrastruktur, darunter schnellere Verbindungen zwischen Macau und Hongkong, um den Tourismus zu fördern. Sein bekanntestes Projekt, das 1970 eröffnete Casino Lisboa, wurde durch seine markante Architektur und die Einführung westlicher sowie traditioneller chinesischer Glücksspiele zu einem Wahrzeichen der Stadt.

Obwohl er als der „König des Glücksspiels“ bekannt war, spielte Stanley Ho selbst nicht.
Er mied das Glücksspiel und betonte stets, dass es harte Arbeit und kluge Entscheidungen waren, die seinen Erfolg ermöglichten.

Im Jahr 2002 wurde die Glücksspielindustrie liberalisiert, wodurch Stanley Ho sein Monopol verlor. Bis dahin hatte er ein Vermögen aufgebaut, das auf etwa 6,4 Milliarden US-Dollar geschätzt wurde. Der König des Glücksspiels starb am 26. Mai 2020 im Alter von 98 Jahren in Hongkong.

Macao heute

Seitdem im Jahr 2002 das Monopol des verstorbenen Stanley Ho beendet wurde und internationale Casino Betreiber in Macau zugelassen wurden, erlebte die Stadt einen regelrechten Boom. In weniger als fünf Jahren überholte Macau Las Vegas bei den Brutto Glücksspieleinnahmen.

Doch heute steht Macau vor der Herausforderung, seine Wirtschaft über das Glücksspiel hinaus zu diversifizieren. Die Covid-19-Pandemie hat die Schwächen der Abhängigkeit von einer einzigen Branche schonungslos offengelegt. Durch Reisebeschränkungen und Lockdowns ließen die Besucherzahlen drastisch einbrechen und führten zu einem enormen Rückgang der Steuereinnahmen, die zu etwa 81% vom Glücksspiel abhängen.

Die Regierung und Casino Betreiber planen Investitionen in nicht-glücksspielbezogene Projekte wie Themenparks und Konferenzzentren, doch die Umstellung erweist sich als schwierig. Dies liegt vor allem an zwei Herausforderungen. Erstens ist Macaos geografische Lage begrenzt: Die Stadt ist klein und dicht bebaut, was wenig Raum für groß angelegte Infrastrukturprojekte oder Industrieentwicklungen lässt. Zweitens ist Macao weltweit stark mit Glücksspiel assoziiert. Touristen und Investoren sehen die Stadt vor allem als Glücksspielparadies, was die Etablierung eines neuen Images und den Aufbau alternativer Wirtschaftszweige zusätzlich erschwert.

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